Pegnitz Logo

geschichtliches

Historische Daten

889 Flussname „Pagniza“ auf einer Urkunde erwähnt (912 „Paginza“, 1015 „Pagancia“, 1021 „Pagenza“, 1110 „Begenz“,   1179 „Paichnize“, 1196 „Begeinze“, 1140 „Begenze“, 1269       „Pagenz“, 1184 „Pegenz“, 1403 „Begentz“, 1315 „Pegentz“, um     1280 „Pögentz“, 1402 „Begenitze“, 1430 „Bögnitz“, 1628 „Pögnitz“,     1326 „Paegnitz“, 1293 „Begniz“, 1402 „Begnicz“, 1391 „Pegnicz“, 1347 „Begnitz“, 1309 „Pegniz“).

um 900 Planmäßige Besiedlung des Gebietes von Pegnitz.

1007 Gebiet um Pegnitz wird dem Bistum Bamberg zugeordnet.

1119 Erste urkundliche Erwähnung der Altstadt – in der Stiftungsurkunde des Klosters Michelfeld wird Pegnitz zum ersten Mal unter dem Namen „villa ad Begenze“ erwähnt und gehörte zum Besitz des Grafen von Sulzbach.

1269 Pegnitz gelangt in den Besitz der Wittelsbacher – der Ort kommt über Hohenstaufen an Herzog Ludwig den Strengen von Wittelsbach.

1280 Pegnitz wird als zerstörter Markt im Salbuch Ludwig des Strengen notiert.

1296 Konrad von Schlüsselberg erhält den Markt Pegnitz und die Dörfer Büchenbach und Körbeldorf

(1300 Gründung der neuen Stadt durch die Landgrafen von Leuchtenberg Besiedlung „uff dem Letten“).

1313 Pegnitz wird auf einer Urkunde erstmals als Markt bezeichnet.

1318 Kaiser Ludwig verpfändet das Pegnitzer Gebiet an Konrad von Schlüsselberg.

1326 Pegnitz im Pfandbesitz des Landgrafen Ulrich von Leuchtenberg.

1347 Errichtung des alten Rathauses.

 

1355 Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV.

 

1357 Kaiser Karl IV. erwarb das Gebiet um Pegnitz von den Leuchtenbergern und machte Böheimstein zum Sitz des gleichnamigen Amtes.

1358 Erbauung der Burg Böheimstein unter Karl IV. von Böhmen.

 

1359 Erste urkundliche Erwähnung der Burg Böheimstein (Einrichtung eines eigenen Amtes auf dem „Schlossberg“). Kaiser Karl IV. besucht Pegnitz und logiert auf dem „Böheimstein“.

1402 Pegnitz geht in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg, den späteren Markgrafen von Ansbach-Bayreuth über und wurde 400 Jahre lang von den Hohenzollern regiert – 1402 war es Burggraf Johann III.

1430 Die Hussiten verwüsten die Stadt (Februar 1430). Nach Abschluss eines Vertrages zwischen Markgraf Friedrich VI. und den Hussiten auf der Burg „Böheimstein“ zogen sich die Aggressoren mit einer bedeutenden Geldsumme in ihre Heimat zurück.

1449 Nürnberger Söldner brennen die Stadt nieder -Markgräflicher Krieg.

1504 Der pfälzische Pfleger Seckendorf steckt im Landshuter Erbfolgekrieg Pegnitz in Brand.

1516- 1544 Bau der Stadtmauer.

1525 Bauernaufruhr im Pegnitzer Umland. Markgraf Kasimir von Kulmbach hält in Pegnitz grausames Strafgericht gegen die aufrührerischen Bauern.

1527- 1528 Markgraf Georg führt die lutherische Lehre in Pegnitz ein.

1529 Erster evangelischer Pfarrer wird eingesetzt

1533 Fertigstellung der ersten Bartholomäuskirche

 

1553 Zerstörung der Burg Böheimstein durch die Reichsstadt Nürnberg (Obrist Haug von Parsberg).

 

1570- 1573 Das baufällige Altenstäder Schloss wird neu errichtet. Seine Funktion als Sitz des Amtmannes verschaffte ihm jetzt die Bezeichnung „das Schloß“. „Das Gebäude bot einen stattlichen Anblick und war mit seinen Erkern für lange Zeit das schönste und imposanteste der ganzen Gemeinde“ (Ludwig Büttner).

 

1603 Pegnitz unter dem neuen Landesherrn Markgraf Christian von Bayreuth.

1622 Errichtung einer Münzstätte.

 

1632 Während des Dreißigjährigen Krieges plündern zunächst schwedische, dann bayerische Truppen die Stadt und stecken 60 Häuser in Brand.

1634 Zum zweiten Mal im Dreißigjährigen Krieg wird die Stadt schwer zerstört – diesmal durch kaiserliche Truppen. In beiden Fällen wird die Stadt auch durch Hunger und Seuchen dezimiert.

1650 Letzte schwedische Abteilungen verlassen die Gegend. Pegnitz hat nur noch ein Viertel der Bevölkerung seit Beginn des 30-jährigen Krieges.

1656- 1712 Pegnitz unter Markgraf Christian Ernst von Bayreuth.

1688 Beginn des Neubaus der Stadtpfarrkirche

1708 Erneuerung des Alten Rathauses

1712-1726 Markgraf Georg Wilhelm (Gründer von St. Georgen/Bayreuth).

1726-1735 Markgraf Georg Friedrich Karl.

1732 Salzburger Protestanten kommen nach Pegnitz.

1744 Verlegung des Oberamts von Pegnitz nach Schnabelwaid

1763-1769 Markgraf Friedrich Christian.

1769-1791 Markgraf Christian Friedrich Karl Alexander – brachte große Not und Teuerung über das Land, verkaufte Soldaten an England.

1792 Nach dem Thronverzicht des letzten Markgrafen kommt Pegnitz zunächst an Preußen.

1798 (1. Juli) Einrichtung einer Postexpedition/Poststation in Pegnitz.

 

1806 Pegnitz kommt mit dem Fürstentum Bayreuth unter französische Verwaltung. Einquartierung französischer Truppen.

1807 Napoleon hebt die Leibeigenschaft im Fürstentum Bayreuth-Ansbach auf und beseitigt auch den Frondienst.

1810 Pegnitz gelangt mit der ehemaligen Markgrafschaft Bayreuth zum Königreich Bayern – Folge der napoleonischen Kriege.

1813 Ende der französischen Besatzung – russische und österreichische Truppeneinquartierung.

1845 Mit dem Einzug des Landgerichts in Pegnitz setzt wieder ein Aufschwung ein.

1862 Gründung des Königlichen Bezirksamtes Pegnitz – Pegnitz wird Landkreissitz und somit wieder Verwaltungsmittelpunkt.

1866 Am 30. Juli werden die bayerischen Truppen in Pegnitz von den Preußen zum Rückzug gezwungen.

1866 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Pegnitz.

1868 (1. Juni) Anschluss an das Telegrafennetz

1869 Ehemaliges Oberamtshaus (‚Altes Schloß‘) wird nach Umbau als Krankenhaus eingerichtet.

 

1875 Bahnhof in Pegnitz wird gebaut

1876 Vereinigung von Stadt und Altstadt.

1877 Einweihung der Eisenbahn – erster Dampfzug rollt in Pegnitz ein. Beginn des Industriezeitalters.

1881 Errichtung eines Farberdenwerkes (Vorkommen an gelber und Roter Farberde) durch die französische Aktiengesellschaft „Société général des mines d’ocre et de baryte a Paris“.

1883 Errichtung eines Schulhauses an der heutigen Hauptstraße.

1885 (12. November 1885) Das Nürnberger Handelshaus Merkel und Kauffmann erwirbt die Gebäude des Farberdenwerks

1886 Eiserne Röhren und Brunnenkästen in der Stadt

1890 (13. Dezember 1890) Die Eisengießerei Pegnitzhütte, der Armaturen- und Maschinenfabrik AG, vormals J.A. Hilpert, Nürnberg (heute KSB), kauft die Anlagen

1900 Einweihung der neuen evangelischen Stadtkirche St.Bartholomäus.

1900 Die Verlegung von Abwasserkanälen beginnt.

1901 Hochwasser mit gewaltigen Überschwemmungen in Pegnitz.

 

1904 15. Dezember: Anschluss an das Fernsprechnetz

1906 Errichtung des Kalkwerks beim Bahnhof.

1908 Gründung der Eisensteinzeche „Kleiner Johannes“.

1908 Prinz Ludwig von Bayern macht Station in Pegnitz. 

1909 Beschluß, elektrisches Licht einzuführen

1916 Die Donnersmarkhütte Hindenburg errichtet bei Pegnitz die Eisensteinzeche „Kleiner Johannes“. 1923 wurde der Betrieb wegen Verteuerung der Bahnfracht einstweilen eingestellt. Nach der Übernahme des Betriebes durch die Maxhütte und den Bayerischen Staat 1927 waren im Bergbau rd. 600 Bergleute beschäftigt, die zum Teil aus Sachsen und dem Saarland nach Pegnitz kamen und sich hier ansiedelten.

1917 Die Stadt lässt Not- oder Kriegsgeld aus Zink prägen.

 

1921 Anschluss an die elektrische Überlandleitung.

1923 16. Mai: Einrichtung des Kraftpostverkehrs

1926 Errichtung eines Gefallenen-Denkmals am Schlossberg.

1926 Uraufführung des Heimatspiels „Hans Muffel“ (11.07.).

 

1927 Einweihung der Katholischen Kirche am Schlossberg.

1927 Die Hauptstraße bekommt eine neue Pflasterung

1928 Fertigstellung der Straße Pegnitz-Buchau-Zips (heutige B 2).

1931 Errichtung eines Springbrunnens am unteren Marktplatz zur Verschönerung des Stadtbildes.

 

1932-1933 Die Flussläufe von Pegnitz und Fichtenohe werden korrigiert. In die gleiche Zeit fällt der Bau eines großen Freibades.

1934 Pflasterung der Straße vom Bahnhof bis zur Stadt.

1935 Wiederaufnahme der Erzförderung.

1937 Einweihung der Lohe-Siedlung zur Unterbringung der Bergarbeiter.

 

1937 Autobahn wird eröffnet.

1945-1952 Pegnitz hat den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden. Durch den einsetzenden Flüchtlingsstrom stieg die Bevölkerungszahl innerhalb kurzer Zeit von 5000 auf 8000 Einwohner an. Der Bevölkerungsanstieg stellt die Stadt vor schwerwiegende Versorgungsprobleme. In diesem Zusammenhang entsteht ein neues Wohngebiet östlich der Bahn für ca. 3000 Einwohner.

1946 Ansiedlung der Textil- und Wäschefabrik Rudolf Horn.

1948 Produktionsbeginn der Fa. Präzisionsapparatebau Baier und Köppel.

1949 Niederlassung der Teppichfabrik Poser aus Thüringen.

1953 Bau einer Berufsschule.

1953 Beginn der Bauarbeiten zur Anlage eines Waldfriedhofs

1955 600 Jahre Stadterhebung Pegnitz.

 

1955 Großzügige Erweiterung der Volksschule (heute Grundschule).

1957 Errichtung des Gymnasiums.

1958 Fa. Hohe-Modelle beginnt zu produzieren.

1959 Amag-Hilpert und KSB fusionieren.

1961 Fertigstellung des Städtischen Krankenhause.

1964 Errichtung eines modernen Altenheims

1967 Schließung der Eisensteinzeche „Kleiner Johannes“, 400 Arbeitsplätze gehen verloren.  Errichtung eines neuen Landratsamtsgebäudes – das bisherige Landratsamtsgebäude am Marktplatz wird nach Umbau zum„Neuen Rathaus“. Errichtung der Realschule.

1970 Hallenbad und Sporthalle am Wiesweiher errichtet.

1971 (18. August) Hubschrauberunglück auf der Fischlhöhe

 

1972 Aufhebung des Landkreises und Eingliederung der Gemeinden Buchau, Büchenbach, Körbeldorf, Penzenreuth und Troschenreuth im Zuge der Gebietsreform. Errichtung des Schulzentrums (Hauptschule).

1973 Fertigstellung der Verbandsschule mit Dreifachturnhalle.

1974 Inbetriebnahme des Eisstadions.

1975 Auflösung des Finanzamtes.

1976 Bayerische Justizschule zieht ins ehemalige Landratsamt. Eingemeindung von Bronn.

1977 Neubau des Freibades.

 

1978 Abschluss der Gemeindegebietsreform;  Eingemeindung von Hainbronn, Leups, Trockau, Langenreuth, Stemmmenreuth und Zips sowie des Ortsteils Willenreuth der Gemeinde Elbersberg – die Einwohnerzahl addiert sich auf 13 540, das Hoheitsgebiet wird von rund 8 km² auf knapp 100 km² vergrößert. Die Stadt Pegnitz tritt dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Juragruppe bei.

1984 KSB verlagert Hauptverwaltung von Nürnberg nach Pegnitz.

1985 Beginn der Stadtsanierung mit der Neugestaltung der Lindenstraße, anschließend Rosengasse und Kirchplatz.

1989 Sanierung des Städtischen Krankenhauses beginnt.

1989 Beginn der Städtepartnerschaft zwischen Pegnitz

1990 und Guyancourt.

1990 Eröffnung der Hotelfachschule.

1992 Milchhof Pegnitz stellt Produktion ein.

 

1994 Einweihung der Guyancourt-Brücke.

1999 Krankenhausvergrößerung abgeschlossen.

1999 Einweihung der Rast- und Tankanlage „Pegnitz/Fränkische Schweiz“.

2000 Neues Feuerwehrgerätehaus am „Dianafelsen“ fertiggestellt.

2000-2001 Grundlegende Renovierung der Bartholomäuskirche.

2003 Fertigstellung des Bürgerzentrums an der Hauptstraße.

2004 Abbruch des Poser-Werksgeländes. Anschließend Neubau eines großen Einkauf-Areals.

2005 650 Jahre Stadterhebung Pegnitz.

 

2007-2010 Sanierung und Umbau des Alten Schlosses.

2008-2010 Bau des neuen Ganzjahresbades „CabrioSol“  (Eröffnung: 16. Oktober 2010).

 

2009 Neugestaltung des Wiesweiherparks und Entstehung des Kulturzentrums am Wiesweiherpark